Im heutigen Test habe ich mir die Z-Edge Z3 Autokamera einmal genau angeschaut. Sie kostet zum Zeitpunkt dieses Tests ca. 95 Euro und verfügt über einen G-Sensor, Bewegungserkennung, einen Parküberwachungsmodus und mehr.
Lieferumfang
Oben im Bild sehen wir den Lieferumfang. Er besteht aus:
- Kamera Z3
- USB-Kabel (kurz)
- USB-Kabel (lang, Länge ca. 3,80 Meter)
- Zigarettenanzünder-Adapter
- 4 Kabelclips (selbstklebend)
- Adapter für den Zigarettenanzünder mit 2 USB-Anschlüssen
- 32 GB Speicherkarte
- Anleitung und Schnellanleitung auf Deutsch
- Saugnapfhalterung
Mein Testvideo
Hier mein Testvideo für euch. Dies Zeigt fast alle Infos die im Artikel noch einmal in Textform stehen.
Das Firmwareupdate & die Sprache auf Deutsch umstellen
Das Menü der Kamera ist Anfangs nicht auf Deutsch verfügbar. Deswegen habe ich im ersten Schritt ein Firmwareupdate des Herstellers eingespielt. Es gibt außerdem eine sehr verständliche Anleitung auf Deutsch in der genau steht wie das Firmwareupdate Schritt für Schritt durchgeführt werden muss. Im Video zeige ich wie ich das Update durchführe.
Zuallererst wird die Datei "card_update.bin", welche ich vom Verkäufer erhalten habe, auf die SD-Karte der Kamera kopiert. Dann legen wir die Speicherkarte in die Kamera ein und starten diese. Dann erscheint direkt eine Abfrage ob das Firmwareupdate durchgeführt werden soll. Wir drücken dann den Plusknopf und betätigen die Abfrage mit dem OK-Knopf. Die Kamera führt nun das Update durch und zeigt uns den Status auf dem Display an. Nach ein paar Minuten ist das Update abgeschlossen und die Kamera schaltet sich aus. Nun wird die Speicherkarte wieder aus der Kamera genommen und die "card_update.bin" Datei muss gelöscht werden! Anschließend legen wir die Speicherkarte wieder in die Kamera. Jetzt wird das Menü über den Knopf links unten gestartet. Jetzt wir wählen "Language Setting". Hier wählen wir nun Deutsch als Sprache aus und bestätigen mit der OK-Taste rechts unten. Jetzt ist das Menü der Kamera in deutscher Sprache zu sehen.
Die Elemente der Kamera
Links und rechts an der Seite der Kamera befinden sich jeweils drei Tasten. Die Funktion der Tasten steht rechts und links an der Seite des Displays und deswegen werfen wir nun einen Blick auf das Display.
Links oben sehen wir ein An- und Aus Symbol. Mit diesem Knopf wird die Kamera also ein- und ausgeschaltet. Dazu muss der Knopf jeweils ca. 2 Sekunden gedrückt und gehalten werden. Direkt darunter haben wir ein großes M. Dies ist der Modusknopf zum Wechseln der Modi. Zu den Modi komme ich im Anschluss noch, wenn ich euch das Menü zeige. Unter dem Modusknopf befindet sich der Knopf mit dem das Menü aktiviert werden kann, welches ich euch gleich vorstelle. Auf der rechten Seite haben wir unten links, zunächst einmal den OK-Knopf. Mit diesem Knopf werden beispielsweise Fotos gemacht oder Menüeinstellungen bestätigt. Direkt darüber haben wir ein Minus- und ein Plussymbol. Diese Tasten dienen zur Vor- und Zurücknavigation.
Auf der Oberseite der Kamera befindet sich ganz links ein AV-Anschluss. An diesen AV-Anschluss kann ein externer Monitor angeschlossen werden. Direkt rechts daneben befindet sich ein 1/4 Zoll Gewinde. Dies finde ich besonders gut, da die Kamera so beispielsweise auch mit einem Adapter auf ein Stativ geschraubt werden kann. Dieses Gewinde ist genormt und somit ergeben sich noch andere Möglichkeiten um die Kamera zu befestigen.
Ganz rechts befindet sich ein Micro-USB Anschluss und über diesen wird die Kamera mit dem Zigarettenanzünder-Adapter verbunden. Ihr könnt die Kamera über diesen Anschluss aber auch mit einem PC verbinden um so auf die Speicherkarte zuzugreifen.
Auf der Vorderseite sehen wir das Objektiv. Das Objektiv ist optisch so gestaltet, als ob es ein- und ausfahren könnte. Dies ist aber nicht so und es handelt sich dabei nur um ein Designelement.
Rechts neben dem Objektiv befindet sich der Lautsprecher und die ganzen anderen Löcher darum sind Entlüftungslöcher.
Auf der Unterseite der Kamera befindet sich zuerst einmal eine Reset-Taste mit der die Kamera zurückgesetzt werden kann. Direkt daneben befindet sich das Mikrofon. Zu guter Letzt haben wir ganz rechts den SD-Kartenslot in welchen SD-Karten mit bis zu 64 GB Speicherkapazität eingelegt werden können.
Das Menü
Die Kamera hat drei Modi, welche über die Taste M links außen gewechselt werden können. Die Modi heißen Videomodus, Fotomodus und Wiedergabe.
Der Videomodus
Über die Menütaste links unten rufe ich wieder das Menü auf, welches ich nun mit euch durchgehen werde.
Als erstes haben wir den Menüpunkt Videoauflösung. Hier kann die Auflösung, samt Format und Bildern pro Sekunde über die Plus- und Minustaste eingestellt werden. Die maximale Auflösung beträgt 2560x1080. Mögliche Optionen sind:
- 2560x1080 30 fps
- 2340x1296 30 fps
- 1920x1080 30/45 fps
- 1280x720 30/60 fps
- HDR 1920x1080 30 fps
Ich bestätige die Auswahl mit der OK-Taste und befinde mich nun wieder im Hauptmenü.
Der nächste Menüpunkt trägt den Namen Bildqualität und hier kann, wie der Name schon sagt, die Bildqualität festgelegt werden. Als Option steht sehr fein, fein und normal zur Auswahl. Ich empfehle sehr fein zu wählen.
Auch die Videodauer der Aufnahmen kann festgelegt werden. Als Optionen stehen hier eine Minute, zwei Minuten oder fünf Minuten zur Auswahl.
Anti-Flimmern. Hier kann die Frequenz auf 50Hz, 60Hz oder Automatik gestellt werden.
Die Stempel-Einstellungen. Hier kann eingestellt werden, ob das Datum und die Uhrzeit fest als Text im Videobild eingeblendet werden sollen. Ich habe diese Optionen aktiviert, da ich diese Informationen als nützlich erachte.
Die Kamera hat einen sogenannten G-Sensor und wir können die Empfindlichkeit dieses Sensors festlegen. Zur Auswahl steht hier hoch, mittel, niedrig und aus. Wenn ihr den G-Sensor ausschaltet, dann reagiert die Kamera nicht mehr auf starke Veränderungen der Geschwindigkeit.
Die Kamera kann Bewegungen erkennen und darauf reagieren. Die Bewegungserkennung kann hier ein- oder ausgeschaltet werden.
Im nächsten Menü sehen wir zuerst die Spracheinstellungen. Es stehen folgende Sprachen zur Auswahl: Russisch, Japanisch, Deutsch (nach Update), Chinesisch, Englisch.
Die Kamera hat einen Parküberwachungsmodus. Dieser kann an- oder ausgeschaltet werden. Wenn die Kamera nun im parkenden Zustand eine Bewegung oder Vibration erkennt, so beginnt sie mit einer Aufnahme. Dabei wird der integrierte Akku (210 mAh) genutzt. Dieser Akku hält nicht sehr lange. Wenn ihr also über einen längeren Zeitraum parkt und filmen möchtet, dann solltet ihr eine Powerbank an die Kamera anschließen.
Als nächstes haben wir die Aufnahmemodus-Einstellungen. Hier kann festgelegt werden ob die Aufnahmen automatisch erfolgen oder manuell gestartet werden müssen.
Unter dem Menüpunkt "Kartenkapazität" können wir Informationen über die eingelegte SD-Karte abrufen.
Die Zeiteinstellungen. Die Uhrzeit der Kamera sollte unbedingt korrekt eingestellt werden, da ihr sonst nachher einen falschen Zeitstempel im Video seht.
Mit der Option "Formatieren", kann die Speicherkarte formatiert werden und mit der Option "Standardeinstellungen" kann die Kamera auf Werkseinstellungen zurückgesetzt werden.
Hintergrundbeleuchtung. Hier können wir festlegen, wann sich der Bildschirm der Kamera ausschaltet. Zur Auswahl stehen 1,3 und 5 Minuten. Wird diese Option auf "Aus" gesetzt, so bleibt der Bildschirm permanent an.
Abschaltung verzögern. Hier kann die automatische Abschaltung der Kamera verzögert werden. Es stehen 15, 30 und 60 Sekunden zur Auswahl. Mit der Option "Aus" wird die Verzögerung deaktiviert.
Signalton-Einstellungen. Die Kamera hat einen Lautsprecher und gibt hier bei gewissen Aktionen Töne aus. Wir können hier die Signaltöne aktivieren oder deaktivieren. Diese Option deaktiviert auch die Klänge, welche die Kamera beim Starten und beenden von sich gibt.
Der letzte Menüpunkt zeigt die Version an. Vermutlich ist dies die Firmwareversion.
Weitere Funktionen
Notfallschutz: Wird die Menütaste bei einer Laufenden Aufnahme gedrückt, so wird der Notfall-Aufnahmemodus manuell aktiviert. Es erscheint dann ein Symbol oben am Bildschirm.
Fotomodus
In diesem Modus kann die Kamera normale Fotos machen und auch hier gibt es ein Einstellungsmenü, welches über die Taste links unten geöffnet werden kann.
Als Erstes können wir die Fotoauflösung einstellen. Hier stehen 4, 9 und 13 Megapixel zur Auswahl. 9 und 13 Megapixel sind auf jeden Fall interpolierte Auflösungen. Wie ein Bild auf 4 Megapixel aussieht werde ich testen und die Testbilder findet ihr unten bei den Testvideos.
Auch im Fotomodus können wir wieder die Bildqualität einstellen. Als Optionen gibt es auch hier sehr fein, fein und normal. Ich empfehle auch hier die Option sehr fein.
Zu guter Letzt haben wir auch bei Fotos eine Stempeloption. Wie auch beim Video können wir hier Uhrzeit und Datum wahlweise im Bild ein- oder ausblenden.
Wiedergabemodus
Hier können aufgenommene Fotos und Videos angesehen werden. Die Auswahl erfolgt auch hier wieder über die Plustaste, die Minustaste und den OK-Knopf. Ihr könnt aufgenommene Videos hier auch abspielen. Außerdem kann über die Menütaste ein Menü aufgerufen werden, welches es erlaubt Videos oder Fotos zu löschen. Außerdem kann die Wiedergabe konfiguriert werden. Es gibt die Einzelwiedergabe, alle wiedergeben, einzeln wiederholen und alle wiederholen.
Montage und Verarbeitung
Die Z-Edge Z3 macht einen guten Eindruck auf mich. Sie wirkt solide verarbeitet und sieht schick aus. Sie hat alle Funktionen die eine Autokamera benötigt und eine 32 GB Speicherkarte ist auch im Lieferumfang enthalten. Alle Bilder findet ihr in hoher Auflösung in der Bildergalerie am Anfang des Artikels.
Die Kamera ist dank der Saugnapfhalterung sehr einfach zu montieren und der Saugnapf hält gut. Zu Testzwecken habe ich den Saugnapf einmal an meiner Waage befestigt und diese dann angehoben und bewegt. Die Halterung wird dazu einfach fest auf die Oberfläche gedrückt und dann wird der Hebel an der Seite umgelegt. Wie ihr seht, hält der Saugnapf fest. Wenn die Halterung gelöst werden soll muss der zuvor genannte Hebel einfach wieder nach oben gezogen werden.
Die Halterung hat ein Kugelgelenk, welches eine flexible Positionierung ermöglicht. Dazu muss die Kunststoffmutter gelöst werden und dann kann die Kamera frei positioniert werden. Ich zeige euch nun kurz einmal wie flexibel der Radius ist. Mir persönlich erscheint der Radius mehr als ausreichend. Wenn die Position fixiert werden soll, dann muss die Mutter einfach wieder festgeschraubt werden und fertig. Ich persönlich favorisiere Saugnapfhalterungen gegenüber Lösungen wo die Kameras fest an der Windschutzscheibe verklebt werden müssen.
Jetzt muss die Kamera nur noch mit dem Zigarettenanzünder verbunden werden und die Kamera startet dann automatisch, wenn das Auto gestartet wird.
Den Adapter für den Zigarettenanzünder finde ich besonders gut, weil er nicht fest mit dem Kabel verbunden ist. Außerdem hat er zwei USB-Anschlüsse und ermöglicht somit auch den Anschluss eines weiteren Gerätes. So wird nicht zwingend extra Verteiler benötigt. Super Sache.
Testaufnahmen
Video bei Tag/Nacht und aus der Hand gefilmt bei Tag
Testbilder (originale, unveränderte Aufnahmen der Kamera)
Einfach die Links anklicken um die Bilder anzuzeigen
Produktdaten
Z-Edge Z3 im Test - Autokamera mit Saugnapfhalterung, Parküberwachung und mehr | |
Preis | 50 - 100 EUR |
Modellname | Z3 |
Hersteller | Z-Edge |
Auflösungen | 1280 x 720 (720p), 1920 x 1080, 2560 x 1080, 2304 x 1296 |
Bewegungserkennung | Ja |
Blickwinkel | 145° |
Endlosaufnahmen | Ja |
G-Kraft Auslöser | Ja |
GPS Tracking | Nein |
Lautsprecher | Ja |
Mikrofon | Ja |
Monitor | Ja |
Nachtsicht(LED) | Nein |
Sonstiges | Mit Saugnapfhalterung. Speicherkarten bis 64GB. |
Speicherkarten | microSD |
Mein Fazit
Das Einzige was ich bei der Z3 vermisse ist ein GPS. Ein GPS ist allerdings nur dann interessant, wenn ihr später sehen wollt, wo genau ihr gefahren seid. Das will und braucht aber auch nicht jeder. Ich finde die Videoqualität der Kamera sehr gut. Damit ihr euch euer eigenes Bild von der Bildqualität machen könnt habe ich die Video-Testaufnahmen oben eingebettet. Damit ihr euch ein Bild von der Fotoqualität machen könnt, gibt es oben auch ein einige originale Testbilder zum Download.
Meiner Meinung nach ist die Z3 ein gutes Modell mit guter Bildqualität für unter 100 Euro. Das war mein Testbericht für euch und ich hoffe der Artikel hilft euch weiter.
Z 3Z dashcamera - Video
ohne Video, hätte ich den camera zurückgegeben. Ziel ist ein ständiges laufendes Bild - während der Fahrt - zu sehen, weil meine Frau im hintere Teil des Autos sitz , und dann den ganzen fahrt sieht wo wir sind.
Danke